Vielfalt in Fischbachtal

"Pfad der Vielfalt" in Fischbachtal

Vielfalt als Lebensqualität erkennen, bewahren und genießen

Die kleine Gemeinde Fischbachtal besitzt eine besondere Vielfalt an Lebensräumen und Arten auf kleinstem Raum. Die Hauptgründe hierfür sind ihre geografische Lage und ihre Kulturgeschichte im Grenzbereich zwischen dem Ballungsraum Rhein-Main und dem Erholungsgebiet Vorderer Odenwald.
Der von Fischbachtal kreativ initiierte „Pfad der Vielfalt“ macht verschiedene Lebensräume in ihrer Dynamik und auch ihrer Gefährdung anschaulich begreifbar und lädt Dich dazu ein, die biologische Vielfalt zu erleben und zu ihrem Erhalt beizutragen.

Wir laden dich ein, den Pfad der Vielfalt in Fischbachtal zu begehen und zu genießen.

Ein bequemer Rundweg mit gut vier Kilometern Länge führt vorbei an sechs informativen Tafeln und erschließt Einblicke in die Vielfalt und Ausblicke in die Landschaft des Fischbachtals.

Weiter unten ist die Anfahrt beschrieben und eine Karte des Weges.

 

Vertiefende Informationen zu den einzelnen Stationen:

Tafel 1:   Die Streuobstwiesen - wertvoller Lebensraum in traditioneller Kulturlandschaft

Wie kaum ein anderes Element prägen Streuobstwiesen traditionell den Charakter der Kulturlandschaften deutscher Mittelgebirge, gerade auch hier im Odenwald und bei uns in Fischbachtal.

Erfahre hier mehr über die Bedeutung, Plege und Vermarktung...

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Tafel 2:   Der Herrensee - typisches Feuchtgebiet geprägt vom Fischbach

Zentral inmitten des Fischbachtales liegt das Feuchtgebiet "Herrensee". Der in den 50er Jahren begradigte Fischbach erobert sich hier wieder sein natürliches Bett zurück - ganz langsam.

Erfahre mehr über die Besonderheit dieses Lebensraumes und seiner Bewohner.

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Tafel 3:   Das Fischbachtal - strukturreiche Landschaft zwischen zwei Bergrücken

Die Vielfalt an Landschaftselementen ist die Grundlage für eine Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Wir Menschen empfinden diese strukturreiche Landschaft als schön oder gar lieblich.

Erfahre mehr über den Odenwald als Hochgebirge, über tropische Zeiten und die Strahlkraft unterschiedlicher Lebensräume.

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Tafel 4:   Der Steinbruch - geologisches Fenster und Lebensraum aus zweiter Hand

Nach Aufgabe der Arbeiten im Steinbruch füllten sich die Abbauplateaus mit Grundwasser und es entstand ein nahezu nährstoffloser See – ein ganz besonderer Lebensraum.

Erfahre Mehr über Medusen, Porphyrgänge und das Aufeinanderprallen zweier Erdplatten.

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Tafel 5:   Der Mischwald - mehr Vielfalt auf den zweiten Blick

Mit dem Wechsel von Baumarten und hellen und dunklen Bereichen im Wald entsteht eine wesentlich höhere Artenvielfalt und damit eine größere Stabilität des Ökosystems Wald.

Erfahre mehr über Lichtökologie, Ausdunkeln und Schlagflur.

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Tafel 6:   Der Rußberg - besondere Vielfalt auf engem Raum

Die Kulturlandschaft des Rußberges wird landwirtschaftlich sehr extensiv genutzt. Dadurch konnten sich in den letzten Jahrzehnten wertvolle Lebensräume bilden und stabilisieren.

Erfahre mehr über die Aufrechte Trespe, über Magerwiesen und Extensivierung.

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Anreise und Karte

Der Pfad der Vielfalt liegt mitten in Fischbachtal - zwischen Niedernhausen, Billings und Nonrod.

Bequem im Bus erreichst du den Pfad mit der Linie MO2 (Reinheim-Reichenbach), wenn du bei der Haltestelle "Abzweig Meßbach" aussteigst und eine kleines Stück in Richtung Meßbach gehst. Links am Schafstall ist die erste Tafel...
(Link zum Busfahrplan des RMV)

Mit dem Auto musst du zwischen Niedernhausen und Billings in Richtung Meßbach abbiegen und dann nach 200 m das Auto auf dem kleinen Platz links abstellen.

Falls du in Fischbachtal essen gehen oder übernachten möchtest, findest du hier das Richtige: www.fischbachtal.de/gaeste/

So ist der Pfad der Vielfalt markiert  Der Pfad der Vielfalt ist in der Landschaft mit einem gelben L im gelben Kreis markiert:

Für die Navigation unterwegs kannst du dir hier die gpx-Daten herunterladen und in deine Navi-App übernehmen.

Hier ist der Pfad bei Outdooractive beschrieben:

Hier ist der Weg im Luftbild eingezeichnet:

Ein Luftbild mit den Tafeln und dem Rundweg
Der Pfad der Vielfalt mit den Standorten der Infotafeln (Kartengrundlage: Hessisches Amt für Bodenmanagement)

Feierliche Eröffnung des Pfades der Vielfalt 2016

Am 30.10.2016 wurde der Fischbachtaler Pfad der Vielfalt feierlich eröffnet.
Nach der Feierstunde mit anschließendem Imbiss im Bürgerhaus Billings haben wir gemeinsam ein Teilstück des Pfades erwandert.    » Hier ist unser Bericht mit vielen Fotos ...

Danke!

Der Pfad entstand mit Hilfe vieler ehrenamtlich Engagierter und in Kooperation von Fischbachtal kreativ, dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, dem NABU Fischbachtal und der Gemeinde Fischbachtal. Finanzielle Unterstützung kam von der Software-AG – Stiftung und von Fischbachtaler Gewerbetreibenden.

Wir danken diesen Organisationen:

Gemeinde Fischbachtal:
Materielle und personelle Unterstützung

Bauhof der GemeindeFischbachtal
praktische Hilfe beim Bau und bei der Montage der Info-Tafeln

Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
maßgebliche finanzielle Förderung und praktische Hilfe bei der Organisation

NABU Fischbachtal
fachliche Begleitung und personelle Unterstützung

Software-AG – Stiftung
maßgebliche finanzielle Förderung

Campingplatz Odenwaldidyll
übernahm die Kosten für eine Info-Tafel

Horndreher Hof
übernahm die Kosten für eine Info-Tafel

Max Jung Transport GmbH
übernahm die Kosten für eine Info-Tafel

 

Wir danken besonders diesen Menschen für ihr persönliches Engagement:

Gerhard Müller und Christoph Kolmet:
Vogelbestimmungen in den letzten Jahren und vor allem im Vorjahr sowie eine Führung: Vögel als Indikatoren für die Vielfalt

Susanne und Dirk Diehl:
Nachtworkshop über Fledermäuse und Nachtfalter: Tiere der Nacht - So ganz anders und voller Überraschungen

Erika Schäfer, Yvonne Lücke, Fritz Fornoff und Werner Bert:
Tagesworkshop für Kinder und Erwachsene zum Thema Wiesen: Fischbachtaler Wiesen - von feuchtfröhlich bis furztrocken

Martin Schaarschmidt und Ulrich Krost:
Vorbereitung und Durchführung der Exkursion Streuobstwiesen - Quer durch die Welt der Äpfel

Günter Glas und Günter Coumont:
Führung der Exkursion Fels und Wald - Über Reibereien, Kollisionen und Medusen

Bernd Burg, Günter Coumont, Ulrich Krost, Jens Maurer, Stephan Kühn und Werner Bert:
Bau der Holzträgergestelle im Bauhof der Gemeinde Fischbachtal

Dr. Jutta Weber
fachliche und organisatorische Begleitung des Projektes im Auftrag des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald

Jens Maurer
Unterstützung bei der Antragsstellung und Begleitung des Projektes im Auftrag der Software-AG – Stiftung

Bernd Dörwald
Schöne Fotos vom Pfad der Vielfalt